KStA in Köln
Zwei Jahre des Widerstands: Eine Ode an die Unzerstörbarkeit
Schon ein Kriegstag ist eine tödlich lange Zeit.
Denn am ersten Tag des russischen Angriffs starben unsere Leute.
Schon eine Woche Krieg ist unwiederbringlich lang.
Denn in der ersten Woche haben die Raketen und Kugeln des Eindringlings bereits ukrainische Kinder getötet.
Ein Monat Krieg ist bereits unendlich schmerzhaft, weil der Angreifer zu dieser Zeit Menschen in Bucha und Mariupol folterte.
Und jetzt ist es zwei ganzes Kriegsjahr.
Zwei Jahre, das unserem Leben gestohlen wurde und zwei Jahre mit vielen gestohlenen Leben.
Es ist definitiv kein Datum, das Sie in Ihrem Kalender haben möchten.
Deshalb gedenken wir heute etwas anderem. Nicht das zwei Kriegsjahr.
Aber zwei Jahre des Widerstands.
Zwei Jahre der Resilienz. Zwei Jahre des Schutzes, der Erlösung und der gegenseitigen Hilfe.
Zwei Jahre der Menschheit.
Zwei Jahre der Ukraine, das die Geschichte für immer verändert hat und weiterhin die ganze Welt verändert.
Zwei Jahre unserer Unzerstörbarkeit
Während wir uns diesem zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine nähern, haben ukrainische Flüchtlinge ein symbolisches Zeichen der Hoffnung und des Zusammenhalts gesetzt. Sie besuchten der Kölner Stadt-Anzeiger, eines der größten Zeitungsverlage in Köln und der Region, und wurden herzlich empfangen.
Am Ende des Treffens führte die stellvertretende Chefredakteurin der Zeitung Sarah Brasack ein warmes Gespräch mit den ukrainischen Besuchern. Sie drückten ihre Dankbarkeit gegenüber Deutschland und dem deutschen Volk aus, nicht nur für die Unterstützung der Ukraine mit Waffen und anderen Mitteln, sondern auch für die Hilfe, die ihnen als Flüchtlingen hier in Deutschland zuteilwird.
Es ist berührend zu sehen, wie diese Menschen, trotz des Schmerzes und der Verluste, die sie erlitten haben, nach vorne schauen und sich aktiv bemühen, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Fast 80 Prozent von ihnen haben einen Hochschulabschluss und nehmen derzeit Deutschkurse, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Sie sind auch bestrebt, ihre akademischen Qualifikationen anzuerkennen.
Die Integration in die deutsche Gesellschaft, die soziale und wirtschaftliche Stellung, das kulturelle Anpassungsvermögen und die Suche nach Identität sind Herausforderungen, denen sich viele ukrainische Flüchtlinge gegenübersehen. Doch trotz aller Schwierigkeiten sind sie entschlossen, ihr Leben hier in Deutschland aufzubauen und einen Beitrag zu ihrer neuen Heimat zu leisten.
Während wir diesen Jahrestag begehen, sollten wir nicht nur an die Vergangenheit denken, sondern auch an die Zukunft. Lasst uns die Kraft und den Mut derjenigen feiern, die trotz allem Leid und aller Zerstörung ihren Glauben an eine bessere Welt bewahrt haben. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, eine Welt zu schaffen, in der solche Tragödien nie wieder geschehen werden. Lasst uns zusammenstehen, als eine Menschheit, die aus der Geschichte lernt und die Zukunft gestaltet.