Ein Winterwunder der Begegnung

Ukrainisch-deutsches Fest im Paula-Dürre-Haus
Am 24. Januar öffnete die kulturelle Gemeinschaft von Verein Roksolana e.V. ihre Türen für ein wahres Winterwunder – ein Fest der Begegnung, bei dem sich ukrainische und deutsche Traditionen auf herzliche Weise vereinten.
Im gemütlichen Ostheim Begegnungsstätte Paula-Dürre-Haus versammelten sich Einheimische und geflüchtete Ukrainer:innen, um gemeinsam in die festliche Atmosphäre der Winterzeit einzutauchen.
Im Mittelpunkt der festlich gedeckten Tafel standen duftende ukrainische Kutja, zarte Syrnyky (Quarkpfannkuchen) und kulinarische Köstlichkeiten beider Kulturen – jede Speise erzählte ihre eigene Geschichte, durchzogen von Erinnerungen, Aromen und dem warmen Gefühl familiärer Geborgenheit.
Ein besonders berührendes Geschenk war ein Set aus ukrainischer Keramik, mitgebracht von neuen Gästen aus Kremenchuk. Dieses Geschirr ist weit mehr als nur Alltagsgegenstand – es ist ein Stück Geschichte. Denn die Fabrik, die es einst herstellte, wurde von russischen Besatzern zerstört. Diese Gabe war unerwartet, zutiefst bewegend und von unschätzbarem Wert.
Dann erfüllten Stimmen und Klänge den Raum: Das ukrainische Ensemble Mama Band schenkte den Gästen das Lied „Vesnyanka“ – und plötzlich lag Frühlingsduft in der Luft, mitten im Winter.
Als dann der Verdiente Künstler der Ukraine, Mykhailo Tverdyi, die Bühne betrat und ein Potpourri ukrainischer Volkslieder präsentierte, wurde der Saal von Melodien erfüllt, die direkt ins Herz trafen.
Der Höhepunkt war das gemeinsame Singen: Ukrainer:innen und Deutsche stimmten Seite an Seite altvertraute Melodien an – „Stille Nacht“, „O Tannenbaum“, ukrainische Koljadky…
Diese Momente waren wie ein Lichtstrahl in der Winternacht – ein lebendiger Beweis dafür, dass Musik Herzen verbindet.